Hund

Hunde, die besten Freunde des Menschen – gerade jetzt während der Pandemie?!

„Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv – nämlich der Sehnsucht des Menschen nach dem Paradies.“
(Konrad Lorenz)

Hunde und Katzen freuen sich immer größerer Beliebtheit. In den meisten deutschen Haushalten ist ein Vierbeiner zuhause. Hunde oder Katzen, teilweise sogar beide, sind aus vielen Familien nicht mehr wegzudenken. Gerade in der aktuellen Corona Pandemie denken immer mehr Leute darüber nach, sich ein Haustier anzuschaffen. Warum auch nicht? Vielleicht wollte man das schon länger, jedoch haben es die Rahmenbedingungen bislang nicht zugelassen. Aber jetzt hat man die Zeit, ist viel (oder ausschließlich) im Home Office und kann sich prima um den kleinen Vierbeiner kümmern. Da liegt der Gedanke nahe, sich Gesellschaft ins Haus oder in die Wohnung zu holen.

Auch an den Züchter / Verkäufer der Tiere ist diese Entwicklung nicht unbemerkt vorbeigegangen. Die Hunde und Katzen, die über die diversen bekannten Portale angeboten werden, sind in wenigen Minuten reserviert. Teilweise werden die Welpen sogar schon angezahlt, bevor das Muttertier geworfen hat. Die Preise für Welpen steigen und steigen… Eine natürliche Entwicklung in der freien Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Leider finden heutzutage auch die unverschämtesten Angebote noch Käufer. Der Wunsch nach Familienzuwachs heiligt jedes Mittel.

Selbstverständlich ist der Wunsch auch nachvollziehbar: Vor allem als Hundebesitzer kommt man regelmäßig an die frische Luft und hat immer einen Grund nach draußen zu gehen – selbst während der Ausgangssperren im Lockdown. Da wird einem die Decke nicht mehr so schnell auf den Kopf fallen. Wandern in den Bergen, Waldspaziergänge oder Seerundtouren – die besten Beschäftigungen während dieser Zeit und der Hund kann sich dabei super auspowern.

Auch sonst sorgt der Familienzuwachs für willkommene Abwechslung in dieser eintönigen Zeit: Eine neue Aufgabe, Ball spielen und kuscheln sind wunderbar, wenn man schon sonst kaum Kontakt zur Außenwelt haben kann.

Aber was ist in der Welt danach? Wenn die Bars, Clubs, Restaurants und Biergärten wieder offen haben, wenn die Reise auf die Malediven keine unrealistische Traumvorstellung mehr ist und vor allem wenn sich der Arbeitsalltag nicht mehr 100% ins Home Office verlegt, sondern man wieder regelmäßig „auf die Arbeit“ geht. Wenn sich das Leben wieder draußen abspielt. Was ist dann mit den Vierbeinern? Passen dann die Rahmenbedingungen (wieder) nicht mehr?

Sicherlich wird die anhaltende Pandemie den Arbeitsalltag in einer Form nachhaltig verändern und es wird vermutlich auch „danach“ vermehrt Home Office möglich sein – zumindest im Vergleich zu „vorher“. Aber unser Verlangen nach einem Treffen mit Freunden in der Bar, Shoppen in der City oder nach einer Flugreise in die Sonne wird sich nicht ändern. Im Gegenteil: Nach den vielen Einschränkungen in den letzten Monaten haben wir Nachholbedarf, der dringend gestillt werden möchte.

Es bleibt spannend was mit den Hunden passiert, die während Corona ins Haus geholt wurden. Ich hoffe für jeden, dass er oder sie auch noch nach der Pandemie willkommen ist und nicht plötzlich als lästige Einschränkung angesehen wird. Denn bei der Anschaffung eines Haustiers – und ganz besonders bei der Entscheidung für einen Hund – darf man nie vergessen, dass es sich dabei um ein Lebewesen handelt, das fühlt und liebt, das Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt, das Zeit und Geduld fordert, das Aufwand und Kosten verursacht und das v.a. Liebe und Zuneigung braucht und schenkt.

In diesem Sinne – bleibt bedacht und entscheidet stets mit PfotenSpitzenGefühl!

P.S. In einem meiner nächsten Artikel wird es darum gehen, was man bei Anschaffung eines Hundes beachten sollte und wie man die passende Rasse für sich findet, sodass ihr und euer Hund ideal zusammenpasst.

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